Zwingerhusten - Eine gefährliche Erkrankung?

 

Beim Zwingerhusten handelt es sich um eine von mehreren Bakterien und Viren ausgelöste Entzündung der oberen Luftwege (Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien) beim Hund.

Überall dort wo mehrere Hunde sich treffen (Tierheime, Sportplatz, Ausstellungen) ist die Gefahr der Ansteckung gegeben. Deshalb ist der Name Zwingerhusten irreführend, weil sich die Erkrankung nicht nur auf in Zwingern gehaltene Hunde beschränkt.

Die Ansteckung erfolgt über eine Tröpfcheninfektion (Kontakt mit anderen Hunden durch niesen oder husten). Tiere die unter Stress stehen oder die besondere Leistungen bringen müssen, sind besonders gefährdet. Die Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome) beträgt zwischen drei und vierzehn Tagen.

Die Hunde zeigen einen quälenden trockenen Husten, oft erbrechen sie einen weißen Schleim. Erschwert wird die Infektion vor allem dann, wenn der Erreger Bordetella bronchiseptica am Geschehen mitbeteiligt ist. Dieses Bakterium schädigt die Schleimhaut derart, dass ihre Schutzfunktion nicht mehr gegeben ist. Bei einer Erkrankung von Hundewelpen kann es sogar zu einer dauerhaften Schädigung des Lungengewebes kommen.

Ein an Zwingerhusten erkrankter Hund ist stark in seinem Allgemeinempfinden beeinträchtigt und muss therapiert werden. Die Therapie reicht von Antibiotika, entzündungs- und hustenhemmenden Medikamenten, Homöopathika, Medikamente die das Immunsystem stärken und Inhalationstherapien. Die Erkrankung kann sich trotz tierärztlicher Behandlung über mehrere Tage bis Wochen hinziehen.

Gegen den Zwingerhusten gibt es eine Impfung welche einen gewissen Schutz gegen die Erkrankung darstellt. Einen hundertprozentigen Schutz stellt die Impfung aber nicht dar, weil zu viele Bakterien und Viren an diesem Hustenkomplex beteiligt sind. Geimpfte Hunde erkranken jedoch weniger heftig als solche ohne Impfschutz.